Weitere Entscheidung unten: BFH, 12.09.1990

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   BFH, 12.09.1990 - I R 65/86   

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BFH, 12.09.1990 - I R 65/86 (https://dejure.org/1990,703)
BFH, Entscheidung vom 12.09.1990 - I R 65/86 (https://dejure.org/1990,703)
BFH, Entscheidung vom 12. September 1990 - I R 65/86 (https://dejure.org/1990,703)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    KStG 1977 § 9 Nr. 3a, § 5 Abs. 1 Nr. 9; AO 1977 §§ 51 bis 58; EStDV § 48 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    Spenden - Freiwillige Leistung - Fehlende Gegenleistung - Förderung des gesetzlich festgelegten Zwecks - Abgrenzung von Betriebsausgaben - Ausgaben - Empfängerkreis - Juristische Person des öffentlichen Rechts - Durchlaufspende - Gemeinnützigkeit

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 162, 407
  • BB 1991, 335
  • DB 1991, 996
  • BStBl II 1991, 258
  • DStR 1991, 215
 
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Wird zitiert von ... (39)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 25.11.1987 - I R 126/85

    Abgrenzung der Spenden an politische Parteien von den Betriebsausgaben und

    Auszug aus BFH, 12.09.1990 - I R 65/86
    Für ihre Abgrenzung von Betriebsausgaben ist die Motivation des Zuwendenden entscheidend (Bestätigung des Senatsurteils vom 25. November 1987 I R 126/85, BFHE 151, 544, BStBl II 1988, 220).

    b) Für die Abgrenzung der Spenden von den Betriebsausgaben hält der Senat nach wie vor die Motivation des Zuwendenden für entscheidend (vgl. dazu das Urteil des Senats vom 25. November 1987 I R 126/85, BFHE 151, 544, BStBl II 1988, 220, unter III. 2.).

    Das steht mit den Abgrenzungsmerkmalen in Einklang, die der Senat in seiner Entscheidung in BFHE 151, 544, BStBl II 1988, 220 festgelegt hat.

  • BFH, 15.06.1973 - VI R 35/70

    Anerkennung religiöser Zwecke - Förderung der Religion - Gemeinnützigkeit -

    Auszug aus BFH, 12.09.1990 - I R 65/86
    Dem FG ist zuzugeben, daß den in jenem Urteil zur Begründung angeführten BFH-Urteilen vom 5. Juni 1962 I 31/61 S (BFHE 75, 241, BStBl III 1962, 355) und vom 15. Juni 1973 VI R 35/70 (BFHE 110, 112, 115, BStBl II 1973, 850) andere Sachverhalte zugrunde liegen und die Entscheidungen die Erfordernisse der (damals gültigen) Voraussetzungen für eine Steuervergünstigung nach § 4 Abs. 1 Nr. 6 KStG a. F. nicht bestätigen.
  • BFH, 18.07.1980 - VI R 167/77

    Steuerbegünstigung - Sportverein - Durchlaufspende - Sonderausgaben

    Auszug aus BFH, 12.09.1990 - I R 65/86
    (c) Der Senat führt damit die Rechtsprechung in dem Urteil vom 18. Juli 1980 VI R 167/77 (BFHE 131, 345, BStBl II 1981, 52, unter 3) mit anderer Begründung fort.
  • BVerfG, 24.06.1958 - 2 BvF 1/57

    1. Parteispenden-Urteil

    Auszug aus BFH, 12.09.1990 - I R 65/86
    Spenden "für mildtätige, religiöse oder wissenschaftliche Zwecke" werden "meist um der Sache willen aus Liberalität und ohne die Erwartung eines besonderen Vorteils für den Spender gegeben" (so Urteil des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 24. Juni 1958 2 BvF 1/57, BVerfGE 8, 51, 66).
  • BFH, 05.06.1962 - I 31/61 S

    Bewertung einer Zuwendung, die ein Betrieb einer Körperschaft des öffentlichen

    Auszug aus BFH, 12.09.1990 - I R 65/86
    Dem FG ist zuzugeben, daß den in jenem Urteil zur Begründung angeführten BFH-Urteilen vom 5. Juni 1962 I 31/61 S (BFHE 75, 241, BStBl III 1962, 355) und vom 15. Juni 1973 VI R 35/70 (BFHE 110, 112, 115, BStBl II 1973, 850) andere Sachverhalte zugrunde liegen und die Entscheidungen die Erfordernisse der (damals gültigen) Voraussetzungen für eine Steuervergünstigung nach § 4 Abs. 1 Nr. 6 KStG a. F. nicht bestätigen.
  • BFH, 09.08.1989 - I R 181/85

    Treu und Glauben - Körperschaftsteuer - Parteispenden

    Auszug aus BFH, 12.09.1990 - I R 65/86
    Der Senat hat sich in seinem Urteil vom 9. August 1989 I R 181/85 (BFHE 158, 31, BStBl II 1989, 990) eingehend mit diesem Grundsatz und dessen Anwendung auf Spendenfälle im Steuerrecht beschäftigt.
  • BFH, 11.06.1997 - X R 242/93

    Bei Aufhebung der Körperschaftsteuerbefreiung des (Letzt-)Empfängers einer sog.

    Wird die Körperschaftsteuerbefreiung des (Letzt-) Empfängers einer sog. Durchlaufspende rückgängig gemacht und steht hiernach fest, daß der Empfänger tatsächlich nicht gemeinnützig war, kann die frühere körperschaftsteuerliche Beurteilung des Empfängers durch das FA nach den Grundsätzen von Treu und Glauben einer Änderung des Einkommensteuerbescheides entgegenstehen (Abgrenzung zu BFH-Urteilen vom 9. August 1989 I R 181/85, BFHE 158, 31, BStBl II 1989, 990; vom 12. September 1990 I R 65/86, BFHE 162, 407, BStBl II 1991, 258).

    a) Solche Durchlaufspenden werden von der Finanzverwaltung (Abschn. 111 Abs. 3 EStR) und ständigen Rechtsprechung (BFH-Beschluß vom 19. Juli 1978 I B 14/78, BFHE 125, 351, BStBl II 1978, 598; BFH-Urteile vom 19. März 1976 VI R 72/73, BFHE 118, 224, BStBl II 1976, 338; in BFHE 131, 345, BStBl II 1981, 52; vom 28. April 1987 IX R 7/83, BFHE 150, 406, BStBl II 1987, 814; vom 12. September 1990 I R 65/86, BFHE 162, 407, BStBl II 1991, 258) zum Abzug zugelassen, sofern der (Letzt-) Empfänger als gemeinnützig anerkannt und von der Körperschaftsteuer befreit ist (vgl. § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG; BFH in BFHE 162, 407, BStBl II 1991, 258).

    Allerdings ist nach der Rechtsprechung das Veranlagungsfinanzamt des Spenders hinsichtlich der Frage, ob der Empfänger tatsächlich gemeinnützig und von der Körperschaftsteuer befreit ist, an die körperschaftsteuerrechtliche Beurteilung gebunden (z. B. BFH-Urteile in BFHE 162, 407, BStBl II 1991, 258, m. w. N.; in BFHE 131, 345, BStBl II 1981, 52).

    Diese Grundsätze sind entgegen der Auffassung des FG durch die Entscheidungen des BFH vom 9. August 1989 I R 181/85 (BFHE 158, 31, BStBl II 1989, 990) und in BFHE 162, 407, BStBl II 1991, 258 nicht berührt.

    Vergleichbares gilt für das Urteil in BFHE 162, 407, BStBl II 1991, 258; anders als im Streitfall hat dort der Steuerpflichtige an Vereinigungen gespendet, die im Zeitpunkt des Zuflusses nicht als gemeinnützig anerkannt und von der Körperschaftsteuer befreit waren.

  • BFH, 02.08.2006 - XI R 6/03

    Spendenabzug bei Zuwendung eines Mitglieds an den eigenen Verein -

    Als Spenden i.S. des § 10b Abs. 1 Satz 1 EStG kommen nur solche Aufwendungen in Betracht, die der Steuerpflichtige freiwillig und unentgeltlich im Sinne von fremdnützig geleistet hat (z.B. BFH-Urteile vom 19. Dezember 1990 X R 40/86, BFHE 163, 197, BStBl II 1991, 234; vom 12. September 1990 I R 65/86, BFHE 162, 407, BStBl II 1991, 258, und vom 5. Februar 1992 I R 63/91, BFHE 168, 35, BStBl II 1992, 748).
  • BFH, 15.01.2019 - X R 6/17

    Spendenabzug bei Schenkung eines Geldbetrags an den zusammenveranlagten Ehegatten

    Daneben wird aber auch ein Handeln aufgrund einer freiwillig eingegangenen rechtlichen Verpflichtung als ausreichend angesehen (zum Ganzen BFH-Urteile vom 25. November 1987 I R 126/85, BFHE 151, 544, BStBl II 1988, 220, unter III.2.a, und vom 12. September 1990 I R 65/86, BFHE 162, 407, BStBl II 1991, 258, unter II.3.a).

    aa) Dem Spendenbegriff ist neben der erforderlichen Freiwilligkeit immanent, dass der Steuerpflichtige unentgeltlich handeln muss, d.h. ohne eine Gegenleistung des Empfängers bzw. ohne unmittelbaren wirtschaftlichen Zusammenhang zwischen der Leistung und einer Gegenleistung (BFH-Urteile in BFHE 151, 544, BStBl II 1988, 220, unter III.2.a, und in BFHE 162, 407, BStBl II 1991, 258, unter II.3.a).

  • BFH, 05.04.2006 - I R 20/05

    Voraussetzungen für Abzug einer "Durchlaufspende"

    Diese sind, obwohl § 8 Abs. 1 KStG nicht unmittelbar auf die EStDV verweist, auf den Spendenabzug von Körperschaften zumindest entsprechend anwendbar (Senatsurteile vom 12. September 1990 I R 65/86, BFHE 162, 407, BStBl II 1991, 258; vom 5. Februar 1992 I R 63/91, BFHE 168, 35, BStBl II 1992, 748; ebenso Abschn. 42 Abs. 1 der Körperschaftsteuer-Richtlinien --KStR-- 1995 und R 47 Abs. 1 KStR 2004; Woitschell in Ernst & Young, KStG, § 9 Rz. 28; Hofmeister in Blümich, § 9 KStG Rz. 39 ff.; Heger in Gosch, KStG, § 9 Rz. 29 ff.).

    Hieraus hat sich in der Praxis die Rechtsfigur der "Durchlaufspende" entwickelt (vgl. dazu BFH-Urteile in BFHE 162, 407, BStBl II 1991, 258, und in BFHE 173, 519, BStBl II 1994, 683; Hofmeister in Blümich, § 10b EStG Rz. 32), bei der Spenden an eine juristische Person des öffentlichen Rechts oder an eine öffentliche Dienststelle mit der Maßgabe geleistet werden, dass der gespendete Betrag an eine nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG steuerbefreite Körperschaft weiterzuleiten sei.

  • FG Köln, 15.01.2014 - 13 K 3735/10

    Spende an den Papst nicht absetzbar

    Nach langjähriger und gesicherter, vom erkennenden Senat geteilter, Rechtsprechung des BFH sind Spenden von den (sonstigen) Betriebsausgaben abzugrenzen (vergleiche z.B. BFH-Urteile vom 25. November 1987 I R 146/85, BFHE 151, 544, BStBl II 1988, 220 und vom 12. September 1990 I R 65/86, BFHE 162, 407, BStBl II 1991, 258 jeweils m.w.N.).

    Überwiegen diese Ziele im Zeitpunkt der Zuwendung deutlich, so handelt es sich um Spenden im Sinne der Vorschrift, auch wenn für die Aufwendungen ein mehr oder weniger klar hervortretender betrieblicher Nebenanlass besteht (vgl. BFH, BStBl II 1991, 258 unter II. 3. b.).

    Der Spendenabzug hängt in den Fällen der Spende an öffentlich-rechtliche Dienststellen oder juristische Personen nicht davon ab, dass die empfangende Stelle den erhaltenen Betrag unmittelbar für begünstigte Zwecke verwendet oder zumindest selbst über dessen Verwendung entscheiden kann; es ist vielmehr unschädlich, wenn ihr der Spender die Weiterleitung des Betrags an eine andere gemeinnützige Organisation aufgibt und sie dieser Vorgabe entsprechend verfährt (vgl. zur so genannten "Durchlaufspende" an eine juristische Person des öffentlichen Rechts oder an eine öffentliche Dienststelle, die mit der Maßgabe geleistet werden, dass der gespendete Betrag an eine nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG steuerbefreite Körperschaft weiterzuleiten sei, BFH-Urteile in BStBl II 1991, 258 und BStBl II 1994, 683).

  • FG Münster, 19.01.2007 - 9 K 3856/04

    Zuwendung eines Denkmals an den beherrschenden Gesellschafter als

    Voraussetzung für den Spendenabzug ist, dass die Ausgabe freiwillig und unentgeltlich - d. h. ohne Gegenleistung des Empfängers bzw. ohne unmittelbaren wirtschaftlichen Zusammmenhang zwischen Leistung und Gegenleistung - erbracht wird (BFH-Urteil vom 12. September 1990 I R 65/86, BFHE 162, 407, BStBl II 1991, 258).

    Für die Abgrenzung zwischen Betriebsausgaben und Spenden ist die Motivation des Zuwendenden entscheidend (BFH-Urteile vom 9. August 1989 I R 4/84, BFHE 158, 510, BStBl II 1990, 237; in BFHE 162, 407, BStBl II 1991, 258).

    Eine entsprechende Spendenmotivation liegt im Allgemeinen vor, wenn die Aufwendungen ohne konkrete Gegenleistung zur Förderung der in § 9 Abs. 1 Nr. 2 KStG genannten Zwecke gewährt werden (BFH, BFHE 162, 407, BStBl II 1991, 258 zu § 9 Nr. 3a S. 1 KStG 1977).

    Überwiegen diese Ziele im Zeitpunkt der Zuwendung deutlich, so handelt es sich um Spenden i. S. dieser Vorschrift, auch wenn für die Aufwendungen ein - mehr oder weniger klar hervortretender - betrieblicher Nebenanlass besteht (BFH, BFHE 162, 407, BStBl II 1991, 258).

    Die Spendeneigenschaft bestimmter Aufwendungen kann nach außen hin auch dadurch deutlich gemacht werden, dass der Zuwendende sich dafür eine Spendenbescheinigung ausstellen lässt (BFH, BFHE 162, 407, BStBl II 1991, 258).

  • OLG Frankfurt, 07.11.2023 - 2 U 115/22

    Kein Zahlungsverzug des Mieters bei Ausbleiben von Spendengeldern zur Begleichung

    Dies ist die Definition des Bundesfinanzhofs (vgl. BFH, Urt. v. 25.11.1987, Az.: I R 126/85, NJW 1988, S. 1110 f.; BFH, Urt. v. 12.09.1990, Az.: I R 65/86, DStR 1991, S. 215).
  • BFH, 08.04.1992 - I R 126/90

    Spendenbeschluß einer Sparkasse zugunsten des Gewährträgers

    Die Klägerin ist gemäß § 1 Abs. 1 Nr. 6 i. V. m. § 4 Abs. 1 und 2 KStG unbeschränkt körperschaftsteuerpflichtig; bei Ermittlung ihres Einkommens sind u. a. die §§ 8 und 9 KStG zu beachten (s. Urteile des erkennenden Senats vom 9. August 1989 I R 4/84, BFHE 158, 510, BStBl II 1990, 237, und vom 12. September 1990 I R 65/86, BFHE 162, 407, BStBl II 1991, 258).

    Daraus folgt: Spenden, die der Gewährträger von seiner Sparkasse mit der Auflage erhält, sie an Dritte weiterzuleiten (Durchlaufspenden über den Gewährträger; s. dazu Urteil in BFHE 162, 407, BStBl II 1991, 258), sind keine Spenden an den Gewährträger (so bereits das den Beteiligten bekannte nicht veröffentlichte Urteil des Senats vom 21. März 1979 I R 134/75).

    Wenn ein Endempfänger diese Voraussetzungen nicht erfüllte, darf die an ihn weitergeleitete Spende bei der Ermittlung des Einkommens der Klägerin nicht abgezogen werden (s. Senatsurteil in BFHE 162, 407, BStBl II 1991, 258).

  • FG Hamburg, 25.02.2015 - 5 K 135/12

    Veranlasserhaftung wegen nicht zweckentsprechender Verwendung von Spenden -

    Von dem BFH wurde dies - anders als von der Finanzverwaltung - wohl nur dann anerkannt, wenn die letztempfangende Körperschaft nicht selbst zum unmittelbaren Empfang steuerlich abziehbarer Spenden berechtigt war (EStH 1996 A 111 Abs. 3 - gemeint wohl: i. S. der Anlage 7 zu § 48 Abs. 2 EStDV; vgl. demgegenüber BFH Urteil vom 12.09.1990 I R 65/86, BStBl II 1991, 258 Tz. 22).
  • FG Rheinland-Pfalz, 07.10.2020 - 1 K 1264/19

    Zuwendungen einer teilweise steuerbefreiten Körperschaft an ihre gemeinnützige

    Voraussetzung für den Spendenabzug ist, dass die Ausgabe freiwillig, d.h. ohne rechtliche Verpflichtung bzw. bei freiwillig eingegangener Verpflichtung, und unentgeltlich, d.h. ohne Gegenleistung des Empfängers bzw. ohne unmittelbaren wirtschaftlichen Zusammenhang zwischen Leistung und Gegenleistung, erbracht wird (vgl. BFH-Urteile vom 25. November 1987 I R 126/85, BStBl II 1988, 220 und vom 12. September 1990 I R 65/86, BStBl II 1991, 258).

    Überwiegen diese Ziele deutlich, so handelt es sich um Spenden, auch wenn für die Aufwendungen ein - mehr oder weniger klar hervortretender - betrieblicher Nebenanlass besteht (vgl. BFH-Urteile vom 25. November 1987 I R 126/85, BStBl II 1988, 220 und vom 12. September 1990 I R 65/86, BStBl II 1991, 258; Buchna/Leichinger/Seeger/Brox, Gemeinnützigkeit im Steuerrecht, 11. Aufl. 2015, Tz. 3.3.2.4).

  • BFH, 12.10.2011 - I R 102/10

    Abgrenzung Spenden und Zahlungen für satzungsmäßige Zwecke - Bindung des Stifters

  • BFH, 05.02.1992 - I R 63/91

    Voraussetzungen für Spendenabzug gem. § 9 Nr. 3 a KStG

  • BFH, 24.11.1993 - X R 5/91

    Zu verfassungsrechtlichen Zweifeln hinsichtlich § 51 Abs. 1 Nr. 2 i. V. m. § 10 b

  • BFH, 15.06.2023 - IV R 6/20

    Keine erweiterte Kürzung bei geringfügiger gewerblicher Nebentätigkeit auf einem

  • FG Köln, 11.12.2018 - 10 K 1568/17

    Zahlung zur Dauer-Unterbringung eines sog. Problemhundes ist keine Spende

  • FG Niedersachsen, 16.06.2009 - 15 K 30331/06

    Abzugsfähigkeit einer Durchlaufspende an natürliche Personen als Sonderausgabe

  • BFH, 15.10.1996 - IX R 47/92

    Zur Bindungswirkung der Bescheinigung nach § 82i Abs. 2 EStDV

  • BFH, 22.09.1993 - X R 107/91

    Vermächtniszuwendungen an gemeinnützige Einrichtungen sind beim Erben keine

  • FG Düsseldorf, 26.01.2017 - 9 K 2395/15

    Einkommensteuerliche Bewertung eines Spendenabzugs im Rahmen der Festsetzung

  • FG Münster, 25.10.2023 - 13 K 841/21

    Einkommensteuer: Zahlungen an den Förderverein als Schulgeld

  • FG München, 22.03.2001 - 7 V 4469/00

    Spendenhaftung bei Aberkennung der Gemeinnützigkeit

  • FG München, 22.03.2001 - 7 V 4476/00

    Haftung für Spendenabzug

  • FG München, 22.03.2001 - 7 V 4470/00

    Haftung für Spendenabzug

  • FG Köln, 08.05.2007 - 1 K 1988/06

    Abgabenordnungsrechtliche Rechtsgrundlagen und Voraussetzungen für einen

  • FG Hamburg, 17.12.2001 - II 657/99

    Abzugsfähigkeit von Spenden bei Neuaufnahme in einen Golf-Club

  • FG Schleswig-Holstein, 01.10.2010 - 1 K 29/08

    Zahlungen an einen gemeinnützigen rechtsfähigen Verein als Spende

  • FG Köln, 14.07.2010 - 10 K 975/07

    Kein Gutglaubensschutz für einen Steuerberater als Spender an einen von ihm

  • FG Saarland, 18.12.2008 - 2 K 2400/06

    Einkommensteuer; Spendenabzug bei sog. Organspende

  • FG Baden-Württemberg, 24.02.2014 - 10 K 3811/12

    Zuwendungen an Stiftung nicht als Sonderausgaben abzugsfähig -

  • FG Düsseldorf, 12.08.1993 - 11 K 494/90
  • FG Niedersachsen, 18.09.2002 - 9 K 633/97

    Zahlungen an einen Golf-Club als verdeckte Aufnahmegebühr

  • FG Niedersachsen, 18.09.2002 - 9 K 637/97

    Zahlungen an einen Golf-Club als verdeckte Aufnahmegebühr

  • FG Brandenburg, 17.10.2001 - 2 K 2766/99

    Organisatorische Unterstützung des Blutspendendienstes der DRK GmbH durch einen

  • FG München, 30.07.2001 - 13 K 5240/99

    Zustiftung in Form von GmbH-Anteilen als (Sach-)Spende an eine als gemeinnützig

  • FG Baden-Württemberg, 14.01.1999 - 6 K 312/96

    Betriebliche Veranlassung von Aufwendungen; Spenden als freiwillige Ausgaben ohne

  • FG Baden-Württemberg, 28.09.1999 - 1 K 265/99

    Voraussetzungen für das Vorliegen einer Spende; Steuerliche Behandlung einer

  • FG Rheinland-Pfalz, 12.06.1996 - 1 K 1919/92
  • FG Hessen, 03.03.2009 - 9 K 2156/08

    Steuerliche Berücksichtigung einer Geldzuwendung an eine Stiftung; Änderung eines

  • BFH, 08.05.1991 - I R 48/89
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Rechtsprechung
   BFH, 12.09.1990 - I R 107/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1990,1647
BFH, 12.09.1990 - I R 107/87 (https://dejure.org/1990,1647)
BFH, Entscheidung vom 12.09.1990 - I R 107/87 (https://dejure.org/1990,1647)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 162, 441
  • BB 1991, 335
  • BB 1991, 676
  • DB 1991, 739
  • BStBl II 1991, 251
  • DStR 1991, 215
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 15.11.1983 - VIII R 179/83

    Wechselschulden als Dauerschulden

    Auszug aus BFH, 12.09.1990 - I R 107/87
    Mit Schreiben vom 8. Juni 1984 beantragte die Klägerin unter Hinweis auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 15. November 1983 VIII R 179/83 (BFHE 140, 96, BStBl II 1984, 213), die im Gewerbesteuermeßbescheid 1981 vom 8. November 1983 angesetzten Dauerschuldzinsen um insgesamt 2.119.906 DM zu vermindern und den Bescheid entsprechend zu ändern.

    a) Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung dienen Schulden mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr regelmäßig einer nicht nur vorübergehenden Verstärkung des Betriebskapitals (BFH-Urteile vom 28. Juli 1976 I R 91/74, BFHE 119, 569, BStBl II 1976, 789; vom 9. April 1981 IV R 24/78, BFHE 133, 67, BStBl II 1981, 481; in BFHE 140, 96, 100, BStBl II 1984, 213).

    a) Auch Wechselschulden können Dauerschulden sein, wenn sie nach mehrfacher Wechsel-Prolongation über die Dauer von mehr als 12 Monaten gewährt werden (Urteil des Reichsfinanzhofs - RFH -) vom 7. April 1943 VI 422/42, RStBl 1943, 517, Steuerrechtsprechung in Karteiform, Mrozek-Kartei, Gewerbesteuergesetz 1936,§ 12 Abs. 2 Ziff. 1, Rechtsspruch 51; BFH-Urteile vom 2. März 1966 I 33/65, BFHE 85, 192, BStBl III 1966, 280; vom 28. Juni 1978 I R 81/75, BFHE 125, 564 BStBl II 1978, 651; BFH in BFHE 140, 96, 100, BStBl II 1984, 213).

    Allerdings muß die Kreditgewährung über mehr als 12 Monate von vornherein den Planungen oder Vereinbarungen der Kreditparteien entsprechen (vgl. BFH in BFHE 140, 96, 101, BStBl II 1984, 213).

    b) Werden Wechsel ausgestellt, so ist zu berücksichtigen, daß Wechselschulden regelmäßig von einem Grundschuldverhältnis abhängig sind (BFH in BFHE 140, 96, 100, BStBl II 1984, 213).

    d) Der Senat weicht mit dieser Auffassung nicht vom Urteil des BFH in BFHE 140, 96, BStBl II 1984, 213 ab.

    Der Streitfall unterscheidet sich von dem der Entscheidung in BFHE 140, 96, BStBl II 1984, 213 zugrunde liegenden Sachverhalt.

  • BFH, 09.04.1981 - IV R 24/78

    Kredite zur Beschaffung von dem Leasinggeber zuzurechnenden Leasinggegenständen

    Auszug aus BFH, 12.09.1990 - I R 107/87
    a) Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung dienen Schulden mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr regelmäßig einer nicht nur vorübergehenden Verstärkung des Betriebskapitals (BFH-Urteile vom 28. Juli 1976 I R 91/74, BFHE 119, 569, BStBl II 1976, 789; vom 9. April 1981 IV R 24/78, BFHE 133, 67, BStBl II 1981, 481; in BFHE 140, 96, 100, BStBl II 1984, 213).

    a) Soweit Kredite dem laufenden Geschäftsverkehr zuzurechnen sind, kann aus der über ein Jahr hinausgehenden Laufzeit allein noch nicht auf den Charakter als Dauerschuld geschlossen werden (BFH-Urteile vom 19. Juni 1980 IV R 93/77, BFHE 131, 73, BStBl II 1980, 660; in BFHE 133, 67, BStBl II 1981, 481; vom 8. Februar 1984 I R 15/80, BFHE 140, 468, BStBl II 1984, 379; vom 18. Dezember 1986 I R 293/82, BFHE 149, 64, BStBl II 1987, 446).

    Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung dient ein Kredit dem "laufenden Geschäftsverkehr", wenn er in wirtschaftlichem Zusammenhang mit laufenden Geschäftsvorfällen steht und in der nach der Art des Geschäftsvorfalls üblichen Frist getilgt wird (BFH in BFHE 131, 73, BStBl II 1980, 660; in BFHE 133, 67, BStBl II 1981, 481; in BFHE 149, 64, BStBl II 1987, 446).

  • BFH, 18.12.1986 - I R 293/82

    Langfristiger Kredit für den Erwerb und das Halten stiller Beteiligungen auf die

    Auszug aus BFH, 12.09.1990 - I R 107/87
    a) Soweit Kredite dem laufenden Geschäftsverkehr zuzurechnen sind, kann aus der über ein Jahr hinausgehenden Laufzeit allein noch nicht auf den Charakter als Dauerschuld geschlossen werden (BFH-Urteile vom 19. Juni 1980 IV R 93/77, BFHE 131, 73, BStBl II 1980, 660; in BFHE 133, 67, BStBl II 1981, 481; vom 8. Februar 1984 I R 15/80, BFHE 140, 468, BStBl II 1984, 379; vom 18. Dezember 1986 I R 293/82, BFHE 149, 64, BStBl II 1987, 446).

    Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung dient ein Kredit dem "laufenden Geschäftsverkehr", wenn er in wirtschaftlichem Zusammenhang mit laufenden Geschäftsvorfällen steht und in der nach der Art des Geschäftsvorfalls üblichen Frist getilgt wird (BFH in BFHE 131, 73, BStBl II 1980, 660; in BFHE 133, 67, BStBl II 1981, 481; in BFHE 149, 64, BStBl II 1987, 446).

  • BFH, 08.02.1984 - I R 15/80

    Schuld mit wechselndem Bestand nicht generell nur in Höhe des Mindestbestandes

    Auszug aus BFH, 12.09.1990 - I R 107/87
    a) Soweit Kredite dem laufenden Geschäftsverkehr zuzurechnen sind, kann aus der über ein Jahr hinausgehenden Laufzeit allein noch nicht auf den Charakter als Dauerschuld geschlossen werden (BFH-Urteile vom 19. Juni 1980 IV R 93/77, BFHE 131, 73, BStBl II 1980, 660; in BFHE 133, 67, BStBl II 1981, 481; vom 8. Februar 1984 I R 15/80, BFHE 140, 468, BStBl II 1984, 379; vom 18. Dezember 1986 I R 293/82, BFHE 149, 64, BStBl II 1987, 446).

    Kontokorrentkredite sind Dauerschulden, wenn aus dem Geschäftsverhältnis geschlossen werden kann, daß trotz der äußeren Form des Kontokorrentverkehrs dem Unternehmen ein bestimmter Mindestkredit dauernd gewidmet sein soll (BFH-Urteile vom 20. November 1980 IV R 81/77, BFHE 132, 89, BStBl II 1981, 223; in BFHE 140, 468, BStBl II 1984, 379).

  • BFH, 19.06.1980 - IV R 93/77

    Zwischenkredite sind Dauerschulden, wenn sie nicht im laufenden Geschäftsverkehr

    Auszug aus BFH, 12.09.1990 - I R 107/87
    a) Soweit Kredite dem laufenden Geschäftsverkehr zuzurechnen sind, kann aus der über ein Jahr hinausgehenden Laufzeit allein noch nicht auf den Charakter als Dauerschuld geschlossen werden (BFH-Urteile vom 19. Juni 1980 IV R 93/77, BFHE 131, 73, BStBl II 1980, 660; in BFHE 133, 67, BStBl II 1981, 481; vom 8. Februar 1984 I R 15/80, BFHE 140, 468, BStBl II 1984, 379; vom 18. Dezember 1986 I R 293/82, BFHE 149, 64, BStBl II 1987, 446).

    Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung dient ein Kredit dem "laufenden Geschäftsverkehr", wenn er in wirtschaftlichem Zusammenhang mit laufenden Geschäftsvorfällen steht und in der nach der Art des Geschäftsvorfalls üblichen Frist getilgt wird (BFH in BFHE 131, 73, BStBl II 1980, 660; in BFHE 133, 67, BStBl II 1981, 481; in BFHE 149, 64, BStBl II 1987, 446).

  • BFH, 28.06.1978 - I R 81/75

    Zur Behandlung von Wechselkrediten als Dauerschulden

    Auszug aus BFH, 12.09.1990 - I R 107/87
    a) Auch Wechselschulden können Dauerschulden sein, wenn sie nach mehrfacher Wechsel-Prolongation über die Dauer von mehr als 12 Monaten gewährt werden (Urteil des Reichsfinanzhofs - RFH -) vom 7. April 1943 VI 422/42, RStBl 1943, 517, Steuerrechtsprechung in Karteiform, Mrozek-Kartei, Gewerbesteuergesetz 1936,§ 12 Abs. 2 Ziff. 1, Rechtsspruch 51; BFH-Urteile vom 2. März 1966 I 33/65, BFHE 85, 192, BStBl III 1966, 280; vom 28. Juni 1978 I R 81/75, BFHE 125, 564 BStBl II 1978, 651; BFH in BFHE 140, 96, 100, BStBl II 1984, 213).

    Aus der übereinstimmenden Verlängerungspraxis ist zu entnehmen, daß diese Kredite der Klägerin als Mindestkredit dauernd gewidmet sein sollten (BFH-Urteil vom 28. Juni 1978 I R 81/75, BFHE 125, 564, BStBl II 1978, 651).

  • BFH, 02.03.1966 - I 33/65

    Entstehung gewerbesteuerlicher Dauerschulden - Von einem Hauptlieferanten

    Auszug aus BFH, 12.09.1990 - I R 107/87
    a) Auch Wechselschulden können Dauerschulden sein, wenn sie nach mehrfacher Wechsel-Prolongation über die Dauer von mehr als 12 Monaten gewährt werden (Urteil des Reichsfinanzhofs - RFH -) vom 7. April 1943 VI 422/42, RStBl 1943, 517, Steuerrechtsprechung in Karteiform, Mrozek-Kartei, Gewerbesteuergesetz 1936,§ 12 Abs. 2 Ziff. 1, Rechtsspruch 51; BFH-Urteile vom 2. März 1966 I 33/65, BFHE 85, 192, BStBl III 1966, 280; vom 28. Juni 1978 I R 81/75, BFHE 125, 564 BStBl II 1978, 651; BFH in BFHE 140, 96, 100, BStBl II 1984, 213).
  • BFH, 28.07.1976 - I R 91/74

    Langfristige Schulden - Erwerb von Bimsaussbeuterechten - Dauerschuldcharakter -

    Auszug aus BFH, 12.09.1990 - I R 107/87
    a) Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung dienen Schulden mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr regelmäßig einer nicht nur vorübergehenden Verstärkung des Betriebskapitals (BFH-Urteile vom 28. Juli 1976 I R 91/74, BFHE 119, 569, BStBl II 1976, 789; vom 9. April 1981 IV R 24/78, BFHE 133, 67, BStBl II 1981, 481; in BFHE 140, 96, 100, BStBl II 1984, 213).
  • BFH, 11.09.1956 - I 87/55
    Auszug aus BFH, 12.09.1990 - I R 107/87
    Der Dauerschuldcharakter der Kredite ergäbe sich im übrigen auch daraus, daß die Klägerin die gesamten Kreditbeträge wie einen Kontokorrentkredit über die Dauer von mehr als einem Jahr in Anspruch nehmen konnte (BFH-Urteil vom 11. September 1956 I 87/55, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Gewerbesteuergesetz, § 8 Ziff. 1, Rechtsspruch 3).
  • BFH, 20.11.1980 - IV R 81/77

    Kontokorrentkredit als Dauerschuld trotz vorübergehender Abdeckung durch Darlehen

    Auszug aus BFH, 12.09.1990 - I R 107/87
    Kontokorrentkredite sind Dauerschulden, wenn aus dem Geschäftsverhältnis geschlossen werden kann, daß trotz der äußeren Form des Kontokorrentverkehrs dem Unternehmen ein bestimmter Mindestkredit dauernd gewidmet sein soll (BFH-Urteile vom 20. November 1980 IV R 81/77, BFHE 132, 89, BStBl II 1981, 223; in BFHE 140, 468, BStBl II 1984, 379).
  • BFH, 11.11.1997 - VIII R 49/95

    Wechselkredite als Dauerschulden

    Den Gegensatz dazu bilden die laufenden Verbindlichkeiten, die im gewöhnlichen Geschäftsverkehr eines Unternehmens entstehen, soweit sie in der nach Art des Geschäftsvorfalls üblichen Frist getilgt werden (BFH-Urteile vom 7. August 1990 VIII R 40/87, BFHE 162, 122, BStBl II 1990, 1077; vom 7. August 1990 VIII R 6/90, BFHE 162, 350, BStBl II 1991, 246; vom 12. September 1990 I R 107/87, BFHE 162, 441, BStBl II 1991, 251; vom 3. August 1993 VIII R 40/92, BFHE 174, 174, BStBl II 1994, 664, jeweils m.w.N.; vom 24. Januar 1996 I R 160/94, BFHE 180, 160, BStBl II I996, 328, unter II. 5. a der Gründe).

    Dasselbe gilt für (Wechsel-)Kredite zur Finanzierung von Warenschulden, wenn und soweit sie den einzelnen Warengeschäften eindeutig zugeordnet werden können (ebenfalls ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. BFH in BFHE 162, 122, BStBl II 1990, 1077; in BFHE 162, 350, BStBl II 1991, 246; in BFHE 162, 441, BStBl II 1991, 251, jeweils m.w.N.).

    aa) Ein hinreichender Zusammenhang der Warenbezüge mit den Krediten liegt vor, wenn die Zahlungsfristen und die Tilgung der Warenschulden mit den Zahlungsfristen und der Tilgung der Kredite übereinstimmen (BFH in BFHE 162, 441, BStBl II 1991, 251, unter 3. b der Gründe; in BFHE 162, 122, BStBl II 1990, 1077, unter 2. b der Gründe).

    a) Für die sfr-Wechselkredite ergibt sich diese Rechtsfolge bereits daraus, daß die Klägerin gegen die A-AG aufgrund der vorweg getroffenen Abrede über die Kreditlinie einen gesicherten Anspruch auf die Prolongation bzw. Erneuerung des Wechselkredits hatte und die Klägerin diese Kreditlinie in allen Jahren voll ausgeschöpft hat (zu den Voraussetzungen einer Dauerschuld bei Wechselprolongation vgl. z.B. BFH-Urteile in BFHE 140, 96, BStBl II 1984, 213; in BFHE 162, 441, BStBl II 1991, 251, unter 5. a der Gründe, und bei Wechselerneuerung BFH-Urteile vom 28. Juni 1978 I R 81/75, BFHE 125, 564, BStBl II 1978, 651; in BFHE 180, 160, BStBl II 1996, 328, unter II. 5. a der Gründe; allgemein zum sog. Revolving-Kredit BFH-Urteil vom 6. Februar 1991 I R 101/88, BFHE 164, 369, BStBl II 1991, 851).

    Es ist für die rechtliche Beurteilung dieses Wechselkontingents ohne Bedeutung, daß es seiner äußeren Form nach in Drei-Monats-Akzepte aufgegliedert war (vgl. z.B. BFH in BFHE 162, 441, BStBl II 1991, 251, unter 5. c der Gründe, m.w.N.).

  • BFH, 24.01.1996 - I R 160/94

    Konzern - Dauerkredite

    Ausnahmsweise sind jedoch mehrere Kredite eines Kreditgebers oder Kredite verschiedener bei der Kreditgewährung zusammenwirkender Kreditgeber als eine einzige Verbindlichkeit zu beurteilen, wenn sie wirtschaftlich eng zusammenhängen und die Bedingungen, zu denen die Kredite gewährt und abgewickelt werden, eine einheitliche längerfristige Kreditgewährung erkennen lassen (siehe BFH-Urteile vom 16. Januar 1974 I R 254/70, BFHE 111, 425, BStBl II 1974, 388; vom 20. Juni 1990 I R 127/86, BFHE 161, 568, BStBl II 1990, 915; vom 12. September 1990 I R 107/87, BFHE 162, 441, BStBl II 1991, 251).

    d) Der Senat weicht mit seiner Entscheidung nicht von dem Senatsurteil in BFHE 162, 441, BStBl II 1991, 251 ab.

  • BFH, 03.08.1993 - VIII R 40/92

    Kontokorrentkredit mit nachweisbarer Beziehung zu laufenden Geschäften ist keine

    Eindeutig mit dem laufenden Geschäftsverkehr zusammenhängende Verbindlichkeiten sind auch nicht bereits deshalb Dauerschulden, weil ihre Laufzeit mehr als 12 Monate beträgt (BFH-Urteile vom 7. August 1990 VIII R 6/90, BFHE 162, 350, BStBl II 1991, 246, und vom 12. September 1990 I R 107/87, BFHE 162, 441, BStBl II 1991, 251, m. w. N.).

    Bei einem Kontokorrentverhältnis oder einem kontokorrentähnlichen Verhältnis ist ein Kredit bei nachweisbarer Beziehung zu den laufenden Geschäften nicht als Dauerschuld anzusehen (BFH-Urteile vom 23. Februar 1967 IV 344/65, BFHE 88, 134, BStBl III 1967, 322; vom 8. Februar 1984 I R 15/80, BFHE 140, 468, BStBl II 1984, 379; in BFHE 162, 441, BStBl II 1991, 251, unter 5 c; vom 7. August 1990 VIII R 30/89, BFHE 162, 129, BStBl II 1990, 1081, unter 3 b, und vom 7. August 1990 VIII R 40/87, BFHE 162, 122, BStBl II 1990, 1077, unter 2 a).

  • BFH, 19.09.2002 - X R 68/00

    Gewerblicher Grundstückshandel und eigengenutzte Objekte

    Den Gegensatz dazu bilden die laufenden Verbindlichkeiten, die im gewöhnlichen Geschäftsverkehr eines Unternehmens entstehen, soweit sie in der nach Art des Geschäftsvorfalls üblichen Frist getilgt werden (BFH-Urteile vom 7. August 1990 VIII R 40/87, BFHE 162, 122, BStBl II 1990, 1077; vom 7. August 1990 VIII R 6/90, BFHE 162, 350, BStBl II 1991, 246; vom 12. September 1990 I R 107/87, BFHE 162, 441, BStBl II 1991, 251; vom 3. August 1993 VIII R 40/92, BFHE 174, 174, BStBl II 1994, 664, jeweils m.w.N.; vom 24. Januar 1996 I R 160/94, BFHE 180, 160, BStBl II 1996, 328, unter II. 5. a der Gründe).
  • FG Düsseldorf, 12.10.2004 - 6 K 876/02

    Anteilsbewertung; Stuttgarter Verfahren; Organträger; Mehrmütterorganschaft;

    Zwar sind grundsätzlich bei der Schätzung des gemeinen Werts der Anteile an einer Organträgergesellschaft im Stuttgarter Verfahren die übernommenen Erträge des Organs zur Ermittlung des Ertragshundertsatzes nicht zu berücksichtigen, da sie sich bei der Bewertung der Anteile an der Organgesellschaft und damit auf den Vermögenswert der Organträgergesellschaft ausgewirkt haben (vgl. BFH in BStBl II 1991, 251; Urteil vom 06.03.1991 II R 21/88, Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des BFH -BFH/NV- 1992, 441); diese Regelung knüpft aber an die Grundvoraussetzung des Abschnitt 11 Abs. 4 an, der eine mehr als 50 %-ige Beteiligung an einer anderen Kapitalgesellschaft voraussetzt.
  • BFH, 07.02.1997 - I B 86/96

    Hinzurechnung von abgezogenen Zinsen für Schulden in vollem Umfang bei Ermittlung

    Eindeutig mit dem laufenden Geschäftsverkehr zusammenhängende Verbindlichkeiten sind auch nicht bereits deshalb Dauerschulden, weil ihre Laufzeit mehr als zwölf Monate beträgt (BFH-Urteile vom 7. August 1990 VIII R 6/90, BFHE 162, 350, BStBl II 1991, 246, und vom 12. September 1990 I R 107/87, BFHE 162, 441, BStBl II 1991, 251, m. w. N.).
  • FG Hamburg, 06.09.2005 - II 173/04

    Dauerschulden bei in US-Dollar geführten Festkrediten

    Dasselbe gilt für Kredite zur Finanzierung von Warenschulden, wenn und soweit sie den einzelnen Warengeschäften eindeutig zugeordnet werden können (ebenfalls ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. BFH in BFHE 162, 122, BStBl II 1990, 1077 ; in BFHE 162, 350, BStBl II 1991, 246 ; in BFHE 162, 441, BStBl II 1991, 251 , jeweils m.w.N.).
  • FG Köln, 17.03.1999 - 4 K 10078/97
    Kann jedoch kein hinreichend enger wirtschaftlicher Zusammenhang, der entweder im einem zeitlichen Gleichlauf der Tilgungsfristen von Waren- und Kreditschuld (vgl. BFH-Urteil vom 12.09.1990 I R 107/87, BStBl II 1991, 251) oder in einer Objektbindung des Kredits (vgl. BFH-Urteile vom 18.04.1991 IV R 6/90, BStBl II 1991, 584; vom 03.08.1993 VIII R 40/92, BStBl II 1994, 664) bestehen kann, zwischen den aufgenommenen Krediten und dem Erwerb von Umlaufvermögen festgestellt werden, so dienen die Kredite nicht dem laufenden Geschäftsverkehr und sind mithin als Dauerschulden zu behandeln (vgl. BFH-Urteil vom 11.11.1997, VIII R 49/95, BStBl II 1998, 272).
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